Das Kantonsspital Glarus entscheidet sich für KISIM
Das Kantonsspital Glarus hat letztes Jahr ein neues Klinikinformationssystem gesucht. Wir können nun offiziell verkünden, dass wir die Ausschreibung gewonnen haben. Es ist für uns eine grosse Freude mit dem KSGL das KISIM einzuführen und somit im Glarnerland vertreten zu sein. Wir haben Lutz Brandt, Bereichsleiter Informatik beim Kantonsspital Glarus befragt warum sie sich für unser KISIM entschieden haben.
1. Was hat in der KIS-Evaluation den Ausschlag zugunsten der CISTEC gegeben?
Nachdem das Spital über lange Jahre mehr oder weniger unzufrieden mit dem vorhandenen KIS schaffen musste, war ein starkes Bedürfnis nach einem zuverlässigen, performanten und ausgereiften (spitalerprobten) System über alle Fachbereiche gewachsen. Der Fokus liegt vor allem darauf, ein Produkt zu erwerben, welches einen hohen Standard bietet. Ein mitentscheidender Zuschlagsfaktor liegt darin, dass mit KISIM ein KIS evaluiert worden ist, welches in einer grossen Anzahl Schweizer Spitäler langjährig und erfolgreich im Einsatz ist. Damit versprechen wir uns vor allem die Chance, mit vielen routinierten und standardisierten Lösungsansätzen die Realisierung angehen zu können, ohne in langwierige Entwicklungsphasen, Erprobung und Pilotierung oder gar Helvetisierung gehen zu müssen. KISIM ist zudem ein KIS, welches nachweislich an unterschiedlichsten Einsatzorten (Universität bis Spezialklinik) mit einer hohen Zuverlässigkeit, gleichbleibend guter Performance und einer sehr guten Wartbarkeit fast unterbruchfrei betrieben wird.
2. Welche Ziele in der Digitalisierung will das KSGL mit KISIM erreichen?
Die sogenannte ‘Digitalisierung 2.0’ zielt vor allem darauf ab, möglichst ganze Wertschöpfungsketten zu digitalisieren. Wir im Spital schaffen in den verschiedensten Bereichen mit dem Klinik Informationssystem. Und da besteht unser Wille, Wunsch und Anspruch, die Prozesse der Ärzte, der Pflegenden und weiterer Berufsgruppen bestmöglich durch Nutzung und Nutzbarkeit des KIS zu unterstützen. Sehr gern würden wir hierbei effizienter werden und gern auch auf Papier verzichten. Zudem wünschen wir uns alle relevanten Informationen zu jeder Zeit am rechten Ort, zuverlässig und nutzergerecht abrufen zu können. Viele Features im KISIM sind darauf ausgerichtet und versprechen innovativen und technologischen Fortschritt.
3. Was werden die grössten Herausforderungen im Einführungsprojekt sein?
Wir haben allergrössten Respekt vor diesem Grossprojekt. Ein KIS ist definitiv eine Hauptapplikation in einem Spital und dieses abzulösen erfordert immensen Aufwand. Die Herausforderungen sind vielgestaltig. Wir wollen, dass möglichst alle Bereiche, die am Behandlungsprozess involviert sind, effektiv und effizient mit dem System schaffen können. Standardisierung vor Individualisierung wird unser Motto sein müssen, um das Projekt möglichst im geplanten Zeitrahmen realisieren und die Kosten im Griff behalten zu können. Jeder Changeantrag gehört von Beginn an auf einen Prüfstand.
Prozesse zu digitalisieren bedeutet sehr oft auch, den Prozess zu überdenken und auf die neuen (digitalen) Bedingungen anzupassen und wenn möglich zu vermeiden, das neue System auf alte Prozesse hin zu verbiegen. Dies mit Einführung eines neuen KIS umzusetzen, erfordert viel Überzeugungsarbeit und Mut zur Veränderung eingefahrener Schienen.
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